Tiere auf KalamosWas mir unter die Augen trat

Eine kleine Aufzählung etwas bodenständigerer Tiere.

Zur Abwechlung oder der Vollständigkeit halber führe ich nun einmal andere Lebewesen auf, die nicht gefiedert durch die Gegend flattern.

  1. Ziegen
  2. Schlangen
  3. Schildkröte
  4. Hasen
  5. Fledermaus
  6. Libellen
  7. Grashüpfer
  8. Mücken
  9. Europäischer Riesenläufer

Ziegen

Die Ziegen verfolgen mich überall. Nicht, dass sie bei Fuß sind, aber ich begegne ihnen sowohl in Stadtnähe als auch weiter außerhalb oder eben in den Bergen. Richtung Süden sind sie auf dem einzigen Weg dorthin häufig als Gruppe anzutreffen. Einige mit Glocken versehen und Markierungen im Ohr, weiter außerhalb des Dorfes dann meist nur die wilden Ziegen.

Fotografisch sind sie selten ein Highlight, aber sie bilden manchmal eine Abwechslung, wenn es nichts zu sehen gibt. Immerhin sind sie farbenfroh, oft ganz schwarz, aber auch braune Varianten oder gemischt mit Weißtönen. Weiter oben in den Bergen geben sie mir das Gefühl, nicht allein zu sein, denn ab und an höre ich sie, wenn sie Steine am Hang runterbröckeln lassen oder laut Niesen oder Schnappatmung haben.

Wenn ich lange an einer Stelle verharre und sie näher kommen, sind sie sehr schreckhaft, wenn sie mich erblicken. Sehen sie mich vorher schon, guckt mich mindestens eine aus der Gruppe immer an. Wenn sie aber zufällig auf mich stoßen, werden sie panisch und rasen davon.

Schlangen

Dreimal habe ich nun eine Schlange gesehen. Die ersten beiden Male war es wohl eine unspannende, die dritte aber war wohl eine Kreuzotter. Aber relativ klein und auf dem Weg davon, die hatten nichts Böses im Sinn. Schick aussehen tun sie aber. Ein interessantes Muster.

Schildkröte

Da ich die gegenwärtige Vegetation nicht gewohnt bin, war mir auch nicht bewusst, dass es in Bergen Schildkröten gibt. Ich hielt sie eher für Flachlandbewohner. Küstennähe, oder auch am Wasser. Aber Bergsteigen? Nun denn, scheinbar absolut normal. Bis 1600 Meter Höhenlage bewohnt die Breitrandschildkröte, die ich angetroffen hatte.

Hasen

Hasen oder Kaninchen hätte ich schon erwartet, aber so richtig nie zu Gesicht bekommen. Das erste Exemplar war nach knapp 3 Wochen, das lag atmelos und schon ein paar Tage platt hinter der Burgruine. Auch wirklich ungünstig gelegen, direkt an der Treppe, man kam nicht gut drum herum. Später habe ich dann auch einmal einen lebenden Hasen getroffen. Beziehungsweise erspähen können in der Ferne. Er huschte früh morgens von dannen, den Berg hinauf und aus den Augen.

Fledermaus

Die Geschichte der zufälligen Entdeckung der Hufeisennase hatte ich schon erwähnt. Aber auch am Strand sind mir in der Dämmerung schon Fledermäuse begegnet. Und auf der anliegenden Pferdekoppel. Letztlich nichts besonders Ungewöhnliches, aber ich finde sie dennoch bermerkenswert, da es einfach fliegende Säugetiere sind.

Insekten

Libellen

Auch die Libellen hätte ich gefühlt näher an Gewässern verortet, aber auch sie sind oftmals mit oben im Berg. Allerdings nur eher größere Vertreter. Sie scheinen das teils offene und buschige Terrain zu mögen.

Grashüpfer

Ob das nun Grashüpfer, Heuschrecken oder Grillen sind, kann ich nicht genau sagen. Manche Exemplare sind aber sehr schön. Wenn die mir vor den Füßen weghüpfen, segeln sie noch ein Stück weiter und bringen ihre knallig roten Flügel zum Vorschein. Das wirkt etwas exotisch, gefällt mir gut in der sonst teils eher tristen Landschaft.

Mücken

Natürlich sind die auch dabei. Nicht so wahnsinnig oft, auch eher kleinere Varianten. Dafür in Hausnähe das ein oder andere Mal. Und da auch eher hinterhältig, man sitzt auf dem Stuhl und auf einmal juckt alles.

Zu schlechter Letzt habe ich aber auch eine Privatmücke, die mich die ein oder andere Nacht schon um den Verstand gebracht hat. Ich liege unbedrohlich im Bettchen und dann summt es auf einmal bedrohlich. Ich wedel dann kräftig mit den Handflächen und es wird kurz still, doch die Prozedur wiederholt sich oft. Zu oft für meinen Geschmack.

Riesenläufer

Also das, was mir da vor die Augen kam, war nicht schön. Ein riesiger Tausendfüßler, oder Hundertfüßler oder wieviele Beine der auch immer haben mag. Aber nicht so kleine Viecher wie bei uns, sondern gliedlang. Dafür im Umfang etwas reduzierter. Das ist schon ungewohnt für mich als Nordeuropäer, zum Glück hat sich das Ungeheuer schnell im Dickicht verkrochen.


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